Task

Ich sehe ein Gesicht, was du nicht siehst

Eine Anregung zum (Mit-)machen

von Sandro Cahenzli und Lena Stockmeyer
Institute Arts and Design Education
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW

Für: Spazierende, Gross und Klein. In Gruppen von zwei bis vier Personen
Zeit: 2 Minuten

Was braucht es, um ein Gesicht zu erkennen? Angenommen drei Punkte
für Mund und Augen reichen – wie viele Gesichter dürften demnach in eurer Umgebung zu erkennen sein? Macht euch auf Gesichtssuche!

Im Kurzfilm erklärt der Künstler Ralph Bürgin, dass die Gesichtsdarstellung
seines Werkes «I, You, You, Me, We» (2020) aus drei Fingerabdrücken entstanden sei: Zwei Augen, ein Mund. Das Phänomen, in abstrakten Formzusammensetzungen vermeintliche Gesichter zu erkennen, wird mit dem Fachbegriff «Pareidolie» beschrieben. Ihr könnt dieses Phänomen selbst erfahren: Haltet Ausschau nach Mustern, Gegenständen oder Objektkonstellationen, die sich optisch zu einem Gesicht zusammensetzen lassen.


1
Wer zuerst ein Gesicht entdeckt hat, darf beginnen: Definiert von eurem Standort aus den Bereich, in welchem das Gesicht entdeckt wurde, ohne dabei den genauen Fundort zu verraten (zum Beispiel: Der Abschnitt zwischen zwei Bäumen).

2
Versucht nun, das Gesicht so gut es geht mimisch nachzustellen und lasst die anderen nach dem entsprechenden Gesicht suchen. Wer das Gesicht zuerst entdeckt, darf mit einem eigenen «Gesichtsfund» weiterfahren.


Zweier-Teams wechseln sich gegenseitig ab. Wird das Gesicht nicht gefunden,
muss der Suchbereich stärker eingegrenzt werden.

Wem das Spiel zusagt, kann die Idee auf den weiteren Spaziergang mitnehmen.
Aber Achtung: Nicht, dass Ihr nur noch Gesichter seht! Das Auge spielt da gerne mit…